Von der Landarbeit zur Pflanzenaufzucht: Vorbereitung der Reissaatbeete
Im Juli begann die Anlage der Reissaatbeete, die den Ursprung jeder erfolgreichen Reisernte bilden. Diese Phase markierte den Übergang von der reinen Feldarbeit zur Pflanzenaufzucht – und war zugleich der Moment, in dem die theoretisch vermittelten SRP-Methoden erstmals praktisch angewendet wurden.

Zunächst wurden einzelne Beete angelegt: flache, gut entwässerte Flächen, die mit lockerer Erde und organischem Material vorbereitet wurden. Anschließend erfolgte die Aussaat des geprüften Reissaatguts von Hand – so konnten die Teilnehmenden die Feinheiten der Aussaatmengen und Abstände genau nachvollziehen. Die Methode vereint traditionelle Erfahrung mit modernen Nachhaltigkeitsstandards und fördert den bewussten Umgang mit Ressourcen.

Schon nach wenigen Wochen war das Ergebnis sichtbar: kräftig grüne, dicht gewachsene Jungpflanzen. Sie sind das beste Zeichen für gelungenes Bodenmanagement und sorgfältige Pflege. Während dieser Phase lernten die Teilnehmenden, wie sich unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten, Bewässerungsintervalle und Lichtverhältnisse auf das Wachstum auswirken. Alle Beobachtungen wurden dokumentiert, um sie später in gemeinsamen Auswertungsrunden zu besprechen.
So wurde auch diese Etappe nicht nur als Arbeit, sondern als gemeinschaftlicher Lernprozess verstanden – ganz im Sinne der Eurafrican-Alliance e.V., deren gemeinnütziger Ansatz den Fokus auf Bildung, Eigenverantwortung und die nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen legt.
Die Vorbereitung der Reissaatbeete bildete den erfolgreichen Abschluss der Etappe „Feldaufbau“ und gleichzeitig den Startpunkt für die nächste Phase: das Umpflanzen und Feldmanagement.
